Aromaküche: Düfte zum Essen und Trinken von Taoasis
In nicht einmal drei Wochen ist es wieder so weit: ich fahre für fünf Tage nach Nürnberg und werde die Vivaness – Leitmesse für Naturkosmetik – besuchen. Bereits jetzt freue ich mich auf viele bekannte sowie unbekannte Gesichter, auf gute Gespräche und die Entdeckung neuer Brands und Produkte. Schon fest auf dem Programm steht ein Besuch am Stand der Marke Taoasis. Dort werde ich mir, wie in den vergangenen Jahren, die Neuheiten erklären lassen und dabei einen leckeren alkoholfreien Drink aus der mobilen Aromaküche genießen. Aromaküche? Darunter versteht man das Würzen von Speisen und Getränken mit reinen ätherischen Ölen, die einem für Gewöhnlich eher in Zusammenhang mit Schlagworten wie Aromatherapie oder Naturparfum begegnen. Doch was gut riecht, schmeichelt auch dem Gaumen und so ist es kaum verwunderlich, dass sich der Einsatz ätherischer Öle in der Küche immer größerer Beliebtheit erfreut.
Auf einem Messebesuch 2013 habe ich ein Fläschchen des Orangenöls von Taoasis erhalten und bin seither ein großer Fan der Aromaküche. Doch im Umgang mit den ätherischen Ölen gibt es einiges zu beachten. Unvermengt sind sie, aufgrund der hohen Konzentration, nicht genießbar. Ein einzelner Tropfen reicht meist schon für mehrere Portionen oder Gläser aus. Die Dosierung der Öle ist daher die größte Kunst. Zum Glück gibt es ein paar Tricks und Kniffe bei der Anwendung.
Generell sollten die Öle nie pur (z.B. als Topping auf ein Dessert) verwendet, sondern der Gesamtmenge untergemischt werden. Um eine Überdosierung zu vermeiden, ist es ratsam die Öle erst auf einen Löffel zu tropfen und dann in die Speise einzurühren. So kann man auch halbe Tropfen dosieren oder versehentlich zu viel ausgekipptes Öl, zurück in die Flasche geben.
Wenn man nur einzelne Portionen bzw. geringere Mengen zubereiten möchte, dann empfiehlt es sich die Öle in Sirup, Honig, Butter, Speiseöl, (Soja)Sahne oder anderweitig vor zu dosieren. Wasser sollte explizit nicht als Trägermittel verwendet werden, da sich das ätherische Öl darin nicht löst bzw. gleichmäßig verteilt. Ich verwende meist Sirup. Für 250 ml Agavensirup ca. 25 Tropfen. Dabei kann man ruhig verschiedene Aromen mischen z.B. Orange und Vanille. Der Sirup ist so mehrere Monate haltbar. Diesen nutze ich dann löffelweise zum süßen von Porridge oder mixe damit leckere Cocktails. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und man kann nach Belieben variieren.
Eine der simpelsten Varianten das Öl zu verwenden, ist aromatisierter Tee. Einfach einen Tropfen Ingwer- oder Zitronenöl mit etwas Honig vermengen und in der Kanne einrühren. Fertig! Auch mit Leitungswasser verfahre ich ab und an so. Unterwegs habe ich immer einen Liter in einer Trinkflasche dabei. Ein Tropfen Orangen-, Limetten- oder Zitronenöl sorgt schnell und unkompliziert für Abwechslung. Da ich mein Wasser ungesüßt bevorzuge, verzichte ich in diesem Fall bewusst auf eine Trägersubstanz für das Aroma, selbst wenn sich das Öl so nicht gleichmäßig im Wasser verteilt. Gut geschüttelt schmeckt es mir dennoch sehr gut. Am häufigsten verwende ich die Öle allerdings in Kaffee oder Shakes. Für einen Bananen-Orangen-Kokos Shake gebe ich ein bis zwei reife Bananen zusammen mit 5 EL Naturjoghurt und ein paar Kokosflocken in den Blender. Das Ganze gieße ich dann mit Milch bis zu einer Menge von ca. 750 ml auf, füge einen Tropfen Orangenöl hinzu und mixe alles. Einfach lecker! Um einen aromatisierten Kaffee zu bereiten, träufle ich einen Tropfen Kakao in meine French Press aka Pressstempelkanne und rühre einmal gut durch. Serviert wird der Kaffee dann mit Milch.
Sehr gut eignen sich die Öle auch für Muffins, Kuchen oder Suppen. Generell gilt, dass man etwas großzügiger dosieren kann, wenn die Speisen erhitzt werden, da beim Backen und Kochen etwas vom Aroma verloren geht. Inspiration kann man sich in den kleinen Kochbüchern von Taoasis holen.
Die ätherischen Öle zum Essen und Trinken von Taoasis liegen allesamt in Bioqualität, einige davon seit letztem Jahr sogar in Demeterqualität, vor. Sie weisen eine durchschnittliche Haltbarkeit von zwei Jahren auf. Achtet bitte darauf, dass ihr ausschließlich Aromen verwendet, die als Lebensmittel zugelassen sind.
Habt ihr die ätherischen Öle zum Essen und Trinken schon selbst erlebt oder euch an der Aromaküche probiert?
Wow! Toller und interessanter Post!
Nein, habe das bis jetzt noch nie getestet, werde es aber mal!
Vielen Dank für die Tipps! ;o)
xoxo Jacqueline
Sehr gern! Probier das unbedingt mal aus. Es gibt wahnsinnig viele Sorten…..Basilikum, Anis, Rose, Mandarine, Lemongras, Zimt, … 18 insgesamt. Da kann man eine Menge mit anstellen. :D
Das klingt wirklich interessant. Ich habe einige Öle von Primavera hier und frage mich, ob sich diese auch dafür eignen.
Also Primavera hat auch ätherische Öle speziell für die Aromaküche im Sortiment. Die normalen ätherischen Öle haben ja ein grünes Etikett. Die essbaren Öle nennen sich Würzessenzen (einfach mal googeln) und haben ein orangefarbenes Etikett. Da extra so eine Unterscheidung gemacht wird, würde ich dir von davon abraten die Öle für die Aromatherapie für die Aromaküche anzuwenden oder zumindest zuvor bei Primavera nachfragen. :) Ich hoffe, dass ich dir damit helfen konnte.
Wow was für ein unglaublich spannender Artikel, solche Aromaöle muss ich unbedingt ausprobieren! Am verführerischsten finde ich gerade Kakao und Orange, wobei ich mir auch Ingwer super gut vorstellen kann. Danke für den tollen Artikel! :)
Ingwer ist in Tee und Suppen toll. Kakao ist aber auch einer meiner Favs. Ganz heiß bin ich aktuell auf Tonka…das werd ich mir auf jeden Fall noch holen. :)
Mein Anti-Winterdepri-Essen ist Kürbissuppe mit etwas Kokosmilch und reichlich Ingwer, nach dem Kochen dann noch gepimpt mit etwas Orangenöl und dekoriert mit ein paar getrockneten Calendulablüten – da geht die Sonne für mich auf.
Das klingt hervorragend. Das Ingweröl habe ich auch schon für eine Kürbissuppe verwendet, aber auf die Idee Orangenöl hinzu zu geben, kam ich bisher noch nicht. Auch sehr spannend ist die Kokosmilch. Ich schmeiß ja auch immer alle möglichen Reste in so eine Suppe z.B. Apfel, aber Kokosmilch zu Kürbis scheint mir auch eine tolle Kombination zu sein. :)))
Das Thema finde ich sehr spannend :) Ich habe das Buch Aromaküche von Maria Kettenring, da schwelge ich immer drin!
Eine Frage habe ich aber zu deinem Tipp, ätherische Öle einfach in ein Wasser zu geben. Ätherische Öle sind ja nicht wasserlöslich, weshalb sie einen Emulgator brauchen, um sich verteilen zu können (in der Badewanne braucht man ja auch Sahne/fettes Öl, wenn man ätherische Öle dazu gibt). Gibst Du das ätherische Öle erst in ein bisschen Zitronensaft oder Honig? Oder ist in den ätherischen Ölen von Taoasis schon irgendwas emulgierendes enthalten?
Liebe Grüße :)
Über Frau Kettenring bin ich auch schon gestolpert. :D Ich finde ihre Tipps ganz hervorragend z.B. das aromatisierte Schneidebrett.
Nein, die ätherischen Öle von Taoasis enthalten auch nichts emulgierendes. Ich habe sie anfänglich mit etwas Agavensirup ins Wasser eingerührt. Die Süße daran schmeckte mir aber einfach nicht, weshalb ich es einfach mal ohne Emulgator probiert habe. Wenn ich den Tropfen pur ins Wasser gebe, sehe ich natürlich der Film, der sich auf der Oberfläche bildet. Dann schüttle ich gut. Es ist ganz eindeutig zu erkennen, dass sich das Öl nicht so verteilt, wie in Verbindung mit dem Sirup. Dennoch kann ich am Geschmack nichts aussetzen. Aus eben jenem Grund, habe ich das aromatisierte Wasser mit in den Artikel aufgenommen – wobei ich auch etwas unschlüssig war. Als Trägermasse (zur Vordosierung) habe ich Wasser dann explizit nicht aufgeführt. Deine Nachfrage zeigt mir aber, dass ich das im Artikel nachträglich etwas deutlicher beschreiben bzw. ergänzen sollte. Danke dir dafür. :)
Vielleicht geht es auch deswegen ohne Emulgator , weil Du kräftig schüttelst…. Danke für Deine schnelle Antwort!! Und ja, Agavensirup wäre ja auch ein Emulgator (ich mag den Geschmack leider auch nicht so).
[…] berichtet und wie man mit den Baldini Bio-Aromen zum Essen und Trinken z.B. Cocktails oder Tees und Shakes verfeinern kann. Die 100% naturreinen ätherischen Öle bieten sich selbstverständlich auch für […]
[…] 5 Tropfen ätherisches Tonkabohnenöl (z.B. aus der Aromaküche von Taoasis) […]
Danke, dass Sie erklärt haben, wie die Verwendung ätherischer Öle in der Küche zu einer beliebten Praxis wird. Meine Frau und ich denken darüber nach, wie wir unser Zuhause verbessern können. Ich denke, ätherische Öle würden uns helfen, unser Zuhause gut riechen zu lassen!